WOODLE

Tag der offenen Tür Oberstufe

Herzlich Willkommen!


Unter den besonderen Umständen dieser Zeiten wird dieses Jahr auch der Tag der offenen Tür der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer erstmals auf eine neue Art und Weise stattfinden. Damit wir Ihnen dennoch einen kleinen Einblick in unsere Schule geben können, haben Sie auf dieser Online-Plattform die Möglichkeit, sich durch eine kleine Galerie ein Bild von der Schule zu verschaffen.

Eine Auswahl aus der Vielzahl an Fächern wurde von uns getroffen. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Erkunden und stehen Ihnen für Fragen natürlich jederzeit gerne zur Verfügung!

Weitere Einblicke erhalten Sie über unseren Youtube-Kanal


Zur Unter- und Mittelstufe
Programm

ab 9.00 Uhr
Begrüßung
Stöbern durch die Galerien

11.15 Uhr – 12.00 Uhr
Offene Gesprächsrunde:
Was schätze ich an der Schule?
Was wünsche ich der Schule für die Zukunft?

Teilnehmer*innen der Gesprächsrunde:
Für die Oberstufe: Holger Finke, Angelika Kellner
Für die Mittel- und Unterstufe: Christina Bauer, Rita Welte
Für den Elternrat: Nadja Berke, Alexander Konas
Für die Schüler*innen: Carolyn Caemmerer, Julian Tesch, Anna Vogt

Zoom-Link zur Gesprächsrunde:
Uhrzeit: 15. Jan. 2022 11:15 AM Wien
https://univienna.zoom.us/j/62043608131?pwd=endEaEYwK3BZMXlacWJLclhaZW90QT09
Meeting-ID: 620 4360 8131
Kenncode: 654645

Deutsch


Über Menschen – Einblick in eine Epoche der 11. Klasse

Literatur gibt Anregung, sich mit Themen auseinanderzusetzen und dabei seinen eigenen Standpunkt zu finden, die eigene Sprache und Ausdruckskraft zu verfeinern. Die 11. Klasse hat sich mit „Über Menschen“ von Juli Zeh beschäftigt, den Inhalt an dem Spruch „Leben in der Liebe zum Handeln und leben lassen im Verständnisse des fremden Wollens ist die Grundmaxime des freien Menschen“ von Rudolf Steiner gemessen und ausgelotet. Hier ein paar Textauszüge aus den Arbeiten der Schüler*innen, die ihren Blick auf und Verständnis für die Charaktere und deren Verhalten zeigen.

Viel Vergnügen beim Lesen! Greifen Sie, wenn Sie neugierig geworden sind, auch zu dem Buch – es lohnt, meinen die 11. Klasse und ihre Deutschlehrerin!

“Regeln, Gesetze sind dazu da, die Freiheit des Einzelnen so zu begrenzen, dass man niemandem schadet.”

Lektüre der 11. Klasse

“Bestimmt werden nie alle Menschen irgendwann einmal dieses Gefühl verspüren, doch vielleicht zumindest kleine Ansätze. Sich von Sachen zu lösen, von Menschen zu trennen, herauszufinden, was einem gut tut, sich zu vertrauen, zu verzeihen und Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Ich glaube, das ist die Grundmaxime eines jeden freien Menschen.”

“Nicht nur leben lassen ist wichtig. Ohne eigenes Leben, ohne selber zu leben, wird man die anderen nicht leben lassen können. Doch das sind Grundwerte und einer, wenn nicht der wichtigste in unserem Leben. Ohne diese Maxime würde Demokratie nicht funktionieren, es gäbe keine Freundschaften, keine Familien, kein lebenswertes Leben. […]”

“Verständnis zu zeigen ist viel schwieriger als zu kritisieren. Kommunikation und Vereinbarungen sind die Lösung so vieler Probleme. […]”

“Ich glaube, dass dieser Satz das Grundgerüst der Moral ist. Miteinander, nicht gegeneinander zu arbeiten, ist viel simpler und angenehmer. Wenn man sich in andere hineinversetzt und ihre Meinung zu verstehen versucht, kann man auch besser seine eigene mit ihnen teilen. […]”


Einblick in die Literaturüberblicks-
epoche der 12. Klasse

Wo anfangen? Vielleicht doch beim Genuß, einem Begriff, unter dem so viel zusammenfällt. Wenn man vom Genuß als Lust ausgeht, kann er einmal den Genuß beim Lesen bedeuten, aber auch die Lust, die der Autor beim Schreiben beziehungsweise die Literatur an sich selber hat. Und da Genuß auch mit Nutzen, das heißt Nutznießung, und mit Verzehr im Sinne von Einverleibung zu tun hat, hat man schon ein paar Anhaltspunkte, um den Schauplatz zu eröffnen, auf dem die Rede von der Literatur beginnen kann.

Frischmuth, Barbara: Traum der Literatur Literatur des Traums. Münchner Poetik-Vorlesungen, Wien: Sonderzahl 2009, S. 7

Was ist Literatur? Welche Voraussetzungen müssen bestehen, um literarische Texte zu verfassen? Ausgehend von diesen Fragen folgte in der Epoche eine Auseinandersetzung mit exemplarischen Texten quer durch einzelne Kapitel der Literaturgeschichte bishin zur Gegenwartsliteratur.

Besondere Aufmerksamkeit galt dem künstlerischen Schaffen und auch der Beziehung von Ingeborg Bachmann und Paul Celan, deren Briefwechsel “Herzzeit” einen Einblick in das Leben der beiden Schriftsteller*innen gibt. Der Ortswechsel und die Bedeutung des Reisens für das eigene Denken und Schreiben ziehen sich dabei thematisch durch viele literarische Texte. Durch historische Kontextualisierung und die Auseinandersetzung mit philosophisch-theoretischen Zugängen, die eng verwoben mit und durch Literatur lesbar werden, bewegten wir uns in Richtung der Frage, welche Themen heute in der Literatur zentral erscheinen. Im Folgenden finden Sie einige Einblicke in die Überlegungen von Schüler*innen der 12. Klasse.

»Literatur ist genauso vielfältig wie die Menschen, welche sie schreiben, und ebenso viele Themen werden unterschiedlich behandelt.« Paul, 12. Klasse

»Feminismus und Gendergleichheit in der Literatur begleiten uns doch schon einige Zeit. Ich denke jetzt an den Text „Ein Zimmer für sich allein“ von Virginia Woolf, wo sie über die von Männern über Frauen geschrieben Bücher schreibt, und noch viel wichtiger, sie kritisiert, dass eine Frau ein Zimmer für sich allein braucht, um schreiben zu können und dass genau dies von der Gesellschaft nicht akzeptiert wird. Seitdem hat sich zwar vieles verändert, jedoch noch nicht genug. Gender-Pay-Gap existiert noch immer und viele Bereiche der Berufswelt sind immer noch stark von Männern dominiert. In manchen Regionen der Welt herrscht ein auf mich altmodisch und konservativ wirkendes Frauenbild.« Paul, 12. Klasse

“In der jetzigen Zeit ist eines der größten Themen, sofern ich es beurteilen kann, die Zugehörigkeit. […] Aber Zugehörigkeit muss nicht immer unbedingt etwas mit Ländern und Religionen zu tun haben, denn die heutige Literatur behandelt auch die sexuelle Zugehörigkeit von Menschen und die Diskriminierung, die man teilweise erfährt, wenn man nach dieser Zugehörigkeit offen sucht.” Julian, 12. Klasse

“Die Literatur hat die Macht und man könnte sogar behaupten es wäre ihre Aufgabe, aufzuklären, Menschen klar zu machen, welche Werte zählen und was für alte Traditionen oder Denkweisen man doch lieber auf immer und ewig auf seinem Dachboden verstauen sollte.” Julian, 12. Klasse

Englisch

Einblick in den Englischunterricht:
Growing up & teenage pregnancies + Drug addiction & homelessness

In Englisch arbeiten wir in der Oberstufe mit für den Schüleralltag relevanten Themen. In den aktuellen Fällen bei den dargestellten Blog Comments ging es um die Schwerpunkte „Growing up & teenage pregnancies“ sowie „Drug addiction & homelessness“. Letzteres wurde auch anhand eines persönlichen Gesprächs mit einem Obdachlosen in Wien und einer Führung von Shades Tours erlebt und vertieft, bevor die SchülerInnen der 10. Klasse mit ihren Texten Stellung bezogen.

“Since I saw a person’s blog about their 15yr old daughter getting pregnant, I decided to write what I’m thinking about this.

In the blog the mother of four informs that her youngest daughter tells them that she is pregnant which she isn’t too happy about. I think you can, of course, have your own opinions about teenage pregnancies, but in my belief it’s just another person that wants a baby with the exception that she is younger, while of course there might be different circumstances like rape, un-mature behavior etc. I won’t include these possibilities in my arguments since that would be a whole different story.

A teenage pregnancy is in most cases also really hard for close family members like the mother of the mother or the father since teenagers still need to go to school or stuff like that, so it will affect the whole (close) family if a teenager gets a baby.

Shades Tours

Would I call that a problem though? No. I think there should always be such love in the family that everyone is caring for the others, which would make the “hard effort” just a normal helping moment. I myself have 3 sisters (all younger) if I saw them pregnant, it wouldn’t affect our relationship much besides that I would visit them more often to help or just to see my nieces or nephews. While my inner urge of the big protecting brother tells me to say no to my sisters getting pregnant, it is still their body which means it’s their choice of getting a baby, so the best I could do in that situation would be to assist them which I would do 100%.
End.” Schüler*in der 10. Klasse

“Referring to the blog by M. Kelsay dated May 11. I want to make clear that it was very wrong of the officer to do such a thing, as he didn’t have any proof that it was a homeless person who raped that girl. And even if it was, it is not fair to all the other homeless people to break up all their camps. It is understandable to react to the rape of a girl but not all the homeless people would have been involved so the others are definitely innocent.

Many people are prejudiced against homeless people and it’s impossible that even if they were involved all the 20 camps took part in the rape. It’s good to take action but not reckless decisions and actions. In my opinion they should have first confirmed who raped the girl and then punish the rapist.” Schüler*in der 10. Klasse

“In reference to Mandy’s Blog on April 11th , I would like to say my opinion about it. I think it would be a great idea to start a „teenage pregnancy blog“ because there are for sure people with the same problem. I think it certainly helps people when they can exchange ideas and talk about their problems. I think a teenage pregnancy is a challenge. Not only for the teenagers but above all for the parents and the family. The life of all the people is going to change. Espacially the teenagers’ life, because they are still going to school and are still children too. There are certainly many feelings and emotions in a teenage pregnancy. And of course not every family has the money for another child. And since the parents are still responsible for the young people, they must certainly pay enough money to care for a child and not everyone can do that. But I think that teenage pregnancy can of course also be something very beautiful. But that depends entirely on the people, what their plans are and where they are in life. If one of my sisters were pregnant, I would be briefly shocked. But if she tells me that she is happy and satisfied, I would automatically be happy too and would be happy to become an aunt. I would respect every decision and would help her with anything and would always be there for her!” Schüler*in der 10. Klasse

Mathematik

Biologie und Umweltkunde

Homologe Chromosomen
Haploider/Diploider Chromosomensatz

Der Mensch hat 46 Chromosomen (23 Chromosomenpaare) in jeder Körperzelle. Zwei dieser 46 Chromosomen haben die gleiche Länge, das Centromer an derselben Position und sie tragen die gleichen Gene für dieselben Erbmerkmale (außer XY beim Mann). Diese Chromosomen sind homolog. Eines dieser homologen Chromosomen erhielt der Mensch von der Mutter, eines vom Vater.
In den Geschlechtszellen (Eizelle, Spermium) befindet sich jeweils nur eines der beiden homologen Chromosomen (daher nicht 46 sondern nur 23 Chromosomen).
In den Körperzellen befinden sich im Zellkern 46 Chromosomen, also der doppelte Chromosomensatz – man nennt das einen diploiden Chromosomensatz.
In den Geschlechtszellen befinden sich 23 Chromosomen, der einfache Chromosomensatz – dies nennt man einen haploiden Chromosomensatz.

Spermatogenese und Oogenese
Die Spermatogenese ist die Bildung der Spermazellen. Sie dauert etwa 65 bis 75 Tage.
Die diploiden Spermatogonien (Stammzellen) entwickeln sich bereits im embryonalen Hoden. Spermatogonien teilen sich mitotisch immer wieder und aus diesen Zellen bilden sich immer neue Spermien.
Die Spermatogonien können sich zu diploiden Spermatocyten I entwickeln. Davon bilden sich etwa 3 Millionen/Tag. Die Spermatocyten I teilen sich (Meiose 1) und bilden zwei haploide Spermatocyten II. Spermatocyten II teilen sich ebenso (Meiose 2) und bilden vier haploide Spermatiden welche sich zu vier reifen Spermien differenzieren.

Oogenese
Die Eibildung in den Eierstöcken beginnt bereits während der Embrionalentwicklung – diploide Oogonien entwickeln sich.

Teilung der Geschlechtszellen: Meiose
Der Eierstock
Der Hoden

Die Oogonien differenzieren sich anschließend zu primären diploiden Oocyten I. Diese Oocyten I verweilen in den Eierstöcken bis zur Pubertät. Ab dem ersten Monatszyklus (erste Regelblutung = Menarche) bis zur Menopause (letzte Blutung), reift nun jeden Monat eine Oozyte I und teilt sich (Meiose 1) – es entsteht nur eine (!!) haploide Oocyte II und ein sogenanntes Polkörperchen.

Wird diese Oocyte II nach dem Eisprung befruchtet, vollzieht sich die zweite Teilung (Meiose 2) und zwei weitere Polkörperchen entstehen. Am Ende entsteht aus einer Oocyte nur eine befruchtungsfähige Eizelle! 

Meiose
Durch das Verschmelzen von Spermazelle und Eizelle entsteht die Zygote und durch mitotische Zellteilung aus der Zygote ein Mensch. Normale Körperzellen haben im Zellkern 46 Chromosomen. Würden die Geschlechtszellen 46 Chromosomen tragen, wären in der Zygote statt gleichbleibenden 46 Chromosomen, 92 Chromosomen vorhanden. Um das zu vermeiden, wird der Chromosomensatz in den Geschlechtszellen halbiert – dieser Prozess wird Meiose genannt.

Meiose 1

Interphase 1: Verdoppelung des Chromatins: 2 Schwesterchromatiden entstehen, verbunden an Centromer. Centrosomen/Centriolen verdoppeln sich ebenfalls.
Prophase 1: paaren sich die bereits verdoppelten Chromosomen mit den homologen Chromosomen.
Dabei überkreuzen sich die homologen aber nicht-Schwester-Chromatiden und tauschen Teile aus – Crossing over!!
Deshalb kann man Merkmale von Großvater und Großmutter haben!
Metaphase 1: Homologe Chromosomenpaare ordnen sich in der Metaphasenplatte.
Anaphase 1: homologe Chromosomen trennen sich wieder, Centromere gehen nicht auseinander – Schwesterchromatiden trennen sich nicht!

Meiose 2

Die Meiose 2 ist eine mitotische Teilung. Die Schwesterchromatiden werden getrennt.
(Die Chromosomen verdoppeln sich nicht – wie bei der Mitose – vor Meiose 2!)
So ergibt sich bei Meiose 2 eine Halbierung des Chromosomensatzes.

Physik

Musikerziehung

Psychologie

Psychologie der Wahrnehmung

Im Psychologieunterricht haben wir uns in einem der ersten Themenbereiche in diesem Schuljahr mit Wahrnehmungspsychologie beschäftigt und konnten dazu gemeinsam ein Experiment zur Wahrnehmungspsychologie durchführen.

Rubber-Hand-Illusion / Das Puppenhand-Experiment

Was macht das Gehirn, wenn ihm das Auge Informationen liefert, die im Widerspruch stehen zu Sinneseindrücken aus der Hand? Würzburger Neurologen haben diese Frage am Beispiel eines klassischen Experiments untersucht.
Rubber-Hand-Illusion (auf Deutsch Puppenhand-Illusion): Unter diesem Namen ist das entsprechende Experiment mittlerweile in die Literatur eingegangen. 1998 haben es die beiden Psychiater Matthew Botvinick und Jonathan Cohen von der Universität Pittsburgh zum ersten Mal durchgeführt und mit den Ergebnissen für Aufruhr gesorgt (Bartsch 2014).

Klassischerweise läuft das Experiment wie folgt ab: Die Versuchsperson legt ihre rechte Hand auf einen Tisch. Wissenschaftler*innen verdecken diese Hand und legen eine künstliche Hand daneben, die allerdings wie echt wirkt.

Anschließend streicheln sie mit einem Pinsel oder einer Bürste im gleichen Rhythmus sowohl die verdeckte, echte Hand als auch die sichtbare, unechte. Nach kurzer Zeit hat der Großteil der Versuchspersonen das Gefühl, die künstliche Hand sei Teil ihres Körpers (Bartsch 2014).

Publikation im Journal of Cognitive Neuroscience

„Wir sind der Frage nachgegangen, wie das Gehirn Widersprüche zwischen verschiedenen Sinneseindrücken verarbeitet beziehungsweise auflöst“, sagt Dr. Daniel Zeller, Facharzt für Neurologie an der Neurologischen Klinik und Poliklinik der Universität Würzburg. Denn natürlich ist das ein Widerspruch, wenn das Gehirn zum einen Berührungsreize von der eigenen Hand empfängt, gleichzeitig die Pinselstriche auf der Puppenhand sieht und nun versucht, beide Sinnesinformationen zu einer zusammenführen. Von wissenschaftlichem Interesse war dabei, welche Regionen der Großhirnrinde damit beschäftigt sind, den falschen Eindruck entstehen zu lassen und wie die einzelnen Gehirnregionen dabei vorgehen.

Mit Hilfe eines Elektroenzephalogramms (EEG) haben Forscher*innen während der Versuche die Hirnströme der Teilnehmenden gemessen und so untersucht, welche Gebiete wann vermehrt aktiv waren. Daraus konnten Schlüsse gezogen werden, wie das menschliche Gehirn vorgeht, wenn es Sinneneindrücke verarbeiten muss, die im Widerspruch zueinander stehen.

Quelle: Sensory Processing and the Rubber Hand Illusion—An Evoked Potentials Study. Daniel Zeller, Vladimir Litvak, Karl J. Friston, and Joseph Classen. Journal of Cognitive Neuroscience X:Y, pp. 1–10. doi:10.1162/jocn_a_00705

Praktisch künstlerische Erziehung

Malen, Zeichnen, Kartonage, Buchbinden, Tischlern, Kupfertreiben, Plastizieren, Schneidern, Spinnen, Weben, Korbflechten
Plastizieren
12. Klasse
11. Klasse
10. Klasse
Kartonage
11. Klasse
Korbflechten
Buchbinden
12. Klasse
Zeichnen
Malen
Kupfertreiben
Tischlern
10. Klasse

Kunstgeschichte

Tafelbild, 10. Klasse
Esmé, 10. Klasse
Larissa, 10. Klasse
Viviana, 10. Klasse
Tafelbild 9. Klasse
Theo, 9. Klasse

Bewegung und Sport

Eurythmie

Black Earth

Die 10. Klasse interpretierte im Eurythmie Unterricht (Schuljahr 2019/20) das von Fazil Say am Klavier vertonte Gedicht „Black Earth“. Das Stück ist von Kara Toprak*, einem türkischen Volkslied inspiriert.

Kara Toprak – Schwarze Erde
(Ausschnitt)

Schwarze Erde, meine treue Geliebte
Ich klammerte mich an viele, die ich Freunde wähnte
Vergebens ging ich umher, umsonst wurde ich müde
Alles, was ich bedurfte, erhielt ich von dir
Schwarze Erde, meine treue Geliebte
Blicke ich in den Himmel,
So durchströmt mich die Luft des Lebens
Senke ich meinen Blick, so ist die Erde mein Gebet
Großzügigkeit ist dir gottgegeben
Du verbirgst all unsere Wunden
Und der Tag wird kommen, da wirst du mich fest umarmen
Schwarze Erde, meine treue Geliebte

*Komponist von Kara Toprak ist Äsik Veysel (1891 -1973). Dichter und der letzte große türkische Balladensänger – Endpunkt einer tausendjährigen Tradition. In seinem Lied erzählt Veysel von Einsamkeit und Verlust. Geblieben ist allein die schwarze Erde, die Farbe der Landschaft seiner Heimatstadt Sivas. Mit dem in Introduktion und Epolig von Black Earth gewählten Dämpfungseffekt imitiert der Komponist und Pianist Fazil Say (*1970) den Klang der Saz, eine türkische Langhalslaute.